robotlab

Künstlerische Projekte mit Industrierobotern
seit 2000

robotlab arbeitet mit Industrierobotern im öffentlichen Raum und setzt sich im Rahmen von Installationen und Performances mit Mensch-Maschine-Beziehungen auseinander.

Roboter werden in der zukünftigen Gesellschaft zunehmend eine Rolle spielen und in viele Bereiche des Lebens Einzug halten. Die heute am weitesten verbreiteten Roboter sind die Industrieroboter, deren Anzahl weltweit stetig zunimmt und die Millionengrenze bereits überschritten hat. Durch die fortwährende Weiterentwicklung steigern sich ihre mechanischen und elektronischen Fähigkeiten. Die Kopplung von präziser Mechanik und informationsverarbeiternder Elektronik ergibt eine mächtige Technologie, die in der Wissenschaft unter Begriffen wie Künstliche Intelligenz und Künstliches Leben bearbeitet und diskutiert wird.

Bisher begegnet man Robotern gewöhnlich nicht im öffentlichen oder privaten Raum, sondern sie befinden sich in speziellen Industrieräumen. Daher hat der Mensch weder Umgang mit diesen Maschinen noch Erfahrungen, wie sich Roboter verhalten und wie man sich gegenüber Robotern verhält. Es existieren noch keine sozial gewachsenen Verhaltensmuster für solche Mensch-Maschine Interaktionen, sondern nur durch Literatur und Film stimulierte fiktionale Bilder.

robotlab stellt in Ausstellungen experimentelle Situationen her, in denen die Öffentlichkeit ihre Beziehung zu Robotern überprüfen kann. Die massive Erscheinung des Roboters, seine Bewegungen und Geräusche wirken auf den Betrachter, werden individuell interpretiert und evozieren Ideen, die sowohl im Bereich des unmittelbar praktisch Umsetzbaren als auch der Utopie einer möglichen Mensch-Maschine Kultur liegen können.

robotlab wurde 2000 von Matthias Gommel, Martina Haitz und Jan Zappe gegründet. Das Kollektiv ist an das ZKM Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe assoziiert.